Der urbane Raum hat aufgrund des besonderen Klimas und seiner engen Bedarfs- und Infrastruktur bei der Energieversorgung und dem Klimaschutz eine herausragende Rolle. Gleichzeitig besitzt die oberflächennahe Geothermie in vielen Städten ein hohes Potenzial und könnte dort einen bedeutenden Teil der Heiz- und der steigenden Kühllasten decken. Hier setzt das Projekt Geo-KW an.
Programm/ Zuschussgeber | BMWi |
Akronym | GEO-KW |
Titel/ Thema | Kopplung des geothermischen Speicherpotenzials mit den wechselnden Anforderungen des urbanen Energiebedarfs zur effizienten Nutzung der regenerativen Energiequelle Grundwasser für die dezentrale Kälte- und Wärmebereitstellung in der Stadt |
Identifikation/ Zuwendungsnummer | 01184143/1 |
Durchführungszeitraum | 2018-12-01 – 2021-11-30 |
Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag | 945.367,00 EURO |
Sonstiges |
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In der Praxis weist die geothermische Nutzung eine dezentrale Anlagenverteilung auf, die auf den Bedarf des einzelnen Nutzers ausgelegt ist. Das verfügbare Potenzial wird nicht standortübergreifend auf der Basis eines weiträumigeren Energiebedarfs beurteilt, wie es z.B. für Stadtviertel oder Quartiere möglich wäre. Das hat zur Folge, dass nur ein Bruchteil der Ressource effizient genutzt wird. Um dies zu verbessern, ist eine optimierte Planung der Anlagen unter Berücksichtigung des flexiblen Energiebedarfs und der variablen Verfügbarkeit der Ressource notwendig. Da sich diese zwei Faktoren direkt beeinflussen, ist das nur durch eine iterativ gekoppelte Betrachtung möglich. Daher soll eine Kopplung der Systeme 'Ressource' und 'Bedarf' entwickelt werden, um erstmalig ein interdisziplinäres Optimierungs-Tool für die regenerative Kälte- und Wärmebereitstellung durch oberflächennahe Geothermie aufzubauen.
Um die hohe Dynamik und Diversität der Systeme realgetreu zu simulieren, sind effiziente Kopplungs-Algorithmen notwendig. Das Tool kann eine 'Leuchtturmfunktion' für das Management regenerativer Energie in Städten einnehmen und
Dies maximiert die Nutzung des geothermischen Potenzials, erhöht den Anteil an regenerativer Wärme- und Kältebereitstellung in der Stadt und reduziert THG-Emissionen.
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de