Ein untertägiges Sytem gilt dann als geopressured, wenn der Fluiddruck im System wesentlich höher ist als der hydrostatische Druck.
Eine besondere Art geothermischer Systeme mit, allerdings weltweit sehr eingeschränkter Verteilung, sind die „geopressured systems“ . Hierbei handelt es sich um begrenzte Sedimentreservoirs mit deutlich höheren Drücken als dem lokalen hydrostatischen Druck. Der hohe Druck in solchen Systemen kann die Nutzung der kinetischen Energie des erzeugten Wassers zusätzlich zu seiner thermischen Energie ermöglichen.
Wegen seines hohen Drucks kann ein solches System außerdem attraktive Mengen an Methangas enthalten, das im Wasser gelöst ist; Dieses Gas kann verwendet werden, um in einem Gasmotor elektrische Energie zu erzeugen. Somit kann ein ideales geopressiertes Bohrloch sowohl thermische als auch kinetische sowie aus Gas gewonnene Energie liefern. Bisher wurde kein kommerzielles geopressiertes Projekt entwickelt (2015). Die kommerzielle Nutzung dieser Energiequelle birgt mehrere technische Herausforderungen.
http://www.slb.com/~/media/Files/geothermal/tech_papers/sanyal_future_of_geothermal_energy-2010.pdf
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de