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GeoPro - Forschungsvorhaben

Rigorose thermodynamische Modelle sind unerlässlich, um die Eigenschaften von geologischen Flüssigkeiten zu verstehen. Für Geothermiekraftwerke gibt es jedoch keine hochpräzisen Modelle, mit denen die Effizienz des Anlagenbetriebs geplant und getestet werden kann. Daher greifen Betreiber häufig auf empirische In-situ-Versuche zurück. Das EU-finanzierte Projekt GEOPRO wird experimentelle Daten zur Wärme- und Stoffübertragung hochkonzentrierter Flüssigkeiten bei sehr hohen Temperaturen bereitstellen. Die Daten werden als Eingangsgröße für eine Reihe neuer Design- und Betriebswerkzeuge dienen, die dazu beitragen sollten, dass die Geothermiebranche Systeme effektiver planen und betreiben und gleichzeitig die Stromgestehungskosten auf ein konkurrenzfähiges Niveau senken kann.

Steckbrief

Programm/ Zuschussgeber

EU, Horizon 2020

Akronym

GeoPro

Titel/ Thema

Accurate Geofluid Properties as key to Geothermal Process Optimisation

Identifikation/ Zuwendungsnummer

51816

DOI

10.3030/851816

Durchführungszeitraum

1.11. 2019 bis: 31.10. 2022

Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag

€ 4 898 982,50

Sonstiges

-

Wesentliche Forschungsschwerpunkte

Es werden zunächst neue experimentell abgeleitete Datensätze generiert, um Lücken im aktuellen Wissen über das Wärme- und Stoffübertragungsverhalten komplexer und hochkonzentrierter Flüssigkeiten unter heißen und superheißen Bedingungen zu schließen. Diese werden Zustandsgleichungen der nächsten Generation bereitstellen, die in eine Reihe von Betriebs- und Explorationstools integriert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Konsortium zusammengestellt, das hervorragende Stärken in allen Bereichen vereint, von der systematischen und genauen experimentellen Bestimmung von Fluideigenschaften über branchenübergreifende Reservoirmodellierung bis hin zur Prozessoptimierung und Durchflusssicherungsmodellierung. Zu diesem Konsortium gehören auch Partner aus der Geothermie-Industrie, an deren Standorten wir die Genauigkeit der Toolsets überprüfen. Es werden diese dann in eine Open-Access-Wissensdatenbank integriert, damit sie branchenweit genutzt und weiterentwickelt werden können. Die Geothermieindustrie wird diese neuen Werkzeuge nutzen, um von Folgendem zu profitieren: der Fähigkeit, neue Ressourcen besser zu erkunden und zu „vektorisieren“; die Fähigkeit, die Rendite eines Bohrlochs für Investitionsentscheidungen zuverlässiger vorherzusagen; steuerungsorientierte Simulationen zur Reduzierung des derzeit erforderlichen technischen Overkills; verbesserte Energiegewinnung durch Kenntnis der tatsächlichen Produktionsbeschränkungen.

Koordinator

TWI LIMITED, € 649 400,00, Granta park great abington, CB21 6AL Cambridge, Vereinigtes Königreich

Beteiligte

  • HASKOLI ISLANDS, Island, € 691 250,00
  • EIDGENOESSISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE ZUERICH, Schweiz, € 628 250,00
  • CENTRE NATIONAL DE LA RECHERCHE SCIENTIFIQUE CNRS, Frankreich, € 431 751,25
  • ZORLU ENERJI ELEKTRIK URETIM AS, Türkei, € 312 750,00
  • FLOWPHYS AS, Norwegen, € 478 000,00
  • TECHNOVATIVE SOLUTIONS LTD, Vereinigtes Königreich, € 453 081,25
  • ORKUVEITA REYKJAVIKUR SF, Island, € 239 625,00
  • EQUINOR ENERGY AS, Norwegen, € 255 625,00
  • NORGES TEKNISK-NATURVITENSKAPELIGE UNIVERSITET NTNU, Norwegen, € 183 750,00
  • NATURLICH INSHEIM GMBH, Deutschland, € 304 375,00

Weblinks

https://cordis.europa.eu/project/id/851816/de

zuletzt bearbeitet Juli 2023, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de