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GIGS - Forschunsgvorhaben

Im Auftrag des Deutschen Bundestages soll bundesweit das Nutzungspotenzial der tiefen Erdwärme (Tiefengeothermie) zur Erzeugung von Strom und Wärme untersucht werden. Nachdem die wirtschaftliche Nutzung von Erdwärme bereits in Bayern, im Norddeutschen Becken und im Oberrheingraben nachgewiesen werden konnte, ist die Untersuchung der Störungssysteme im Granit des Erzgebirges ein weiterer Baustein der deutschlandweiten Erkundung. Die wissenschaftlichen Arbeiten im Erzgebirge werden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Rahmen des Forschungsvorhabens „Geothermie im Granit Sachsens (GIGS)“ durchgeführt. Ziel des Projektes GIGS ist die Erkundung der Störungszone „Roter Kamm“ im Bereich Schneeberg und Bad Schlema für eine spätere Eignung zur geothermischen Energiegewinnung.

Steckbrief

Programm/ Zuschussgeber

BMWi

Akronym

GIGS

Titel/ Thema

Geothermie im Granit Sachsens

Identifikation/ Zuwendungsnummer

0324243

Durchführungszeitraum

2017-11-01  –  2019-06-30

Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag

445.381,35 EUR

Sonstiges

 

Wesentliche Forschungsschwerpunkte

Das Forschungsprojekt der BGR und ihrer wissenschaftlichen Partner beinhaltet zunächst ein Vorprojekt zur Erstellung der behördlichen Genehmigungen. Derzeit erarbeitet die BGR gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen die wissenschaftlichen und bergrechtlichen Voraussetzungen für eine geplante Forschungsbohrung. Bei einem erfolgreichen Abschluss des Vorprojekts und der entsprechenden Bewilligung durch das Sächsische Oberbergamt wird die BGR beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Finanzierung des Hauptprojektes beantragen.

Zeitlicher Ablauf und Finanzierung

In einem sich anschließenden dreijährigen Hauptprojekt soll eine etwa vier Kilometer tiefe Forschungsbohrung auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule an der Schneeberger Straße in Bad Schlema entstehen. Die Bohrarbeiten beginnen – je nach Eingang der Fördermittelbewilligung und der Betriebsplanzulassungen – frühestens im Jahr 2021. Das Projekt wird in diesem Fall im Jahr 2024 abgeschlossen. Der finanzielle Gesamtrahmen des Forschungsvorhabens wird sich voraussichtlich auf über 20 Millionen Euro belaufen. Einen Teil des Betrages übernimmt der Freistaat Sachsen, der als Grundstückseigentümer den Bohrplatz bereitstellt und die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen schafft.

Ziele und Ausblick

Die wissenschaftlichen Ziele der geplanten Forschungsbohrung mit dem Namen „Silberberg“ sind:

  • Evaluierung der Interpretation der in 2012 in der Region durchgeführten 3D Seismik;
  • Nachweis einer Thermalwasser-Durchlässigkeit in der Störungszone „Roter Kamm“;
  • Erprobung neuer Bohr- und Komplettierungstechnik für Granit;
  • Entwicklung eines Wirtschaftlichkeitskonzeptes zur Bewertung des geothermalen Potenzials für eine Energiegewinnung aus dem Granit Sachsens.


Bei entsprechenden geowissenschaftlichen Ergebnissen könnte diese Bohrung zu einem späteren Zeitpunkt auch zur kommerziellen Gewinnung von Erdwärme genutzt werden

Koopertionspartner

BGR

Weblinks

https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/BGR/bgr-2018-06-05_forschungsprojekt-gigs-geothermie-im-granit-sachsens.html?nn=1544784

https://www.enargus.de/pub/bscw.cgi/?op=enargus.eps2&v=10&q=Gigs&id=622593

zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de