Geoinformationssysteme (GIS), Geographische Informationssysteme oder Räumliche Informationssysteme (RIS) sind Informationssysteme zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten. Geoinformationssysteme umfassen die dazu benötigte Hardware, Software, Daten und Anwendungen.
Ein GIS wird in der Regel aus verschiedenen Lagen (layer) zusammengesetzt. Diese Lagen können sowohl Vektordaten als auch Rasterdaten enthalten.
In der Regel ist ein (älteres) GIS zweidimensional und auf die Erdoberfläche bezogen. Die Tiefe ist dann nur ein Attribut, wie andere auch. Echte dreidimensionale GIS sind selten, obgleich sie für die Geothermie wie für andere Bergbauzweige besonders interessant sind, denn je nach Aufgabenstellung sollten Geoinformationssysteme Geodaten in einer bis vier Dimensionen verwalten und bearbeiten:
In älteren Systemen wurden die Formprimitiven aufgrund mangelnder 3D-Daten lediglich in den zweidimensionalen Raum eingebettet. In einer Übergangsphase wurde die Höhen- (Tiefen-)angabe als Attribut an zweidimensionale Objekte angefügt. Da dadurch aber noch keine 3D-Einbettung erfolgt ist, spricht man in diesem Fall lediglich von einer zweieinhalbdimensionalen Einbettung.
In modernen Anwendungen, zum Beispiel in den Geowissenschaften, sind die Objekte in den dreidimensionalen Raum eingebettet.
Für die Geothermie in Deutschland ist GeoTiIS eine Art GIS.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geoinformationssystem
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de