Das Gleichgewicht beschreibt in Physik, Chemie, Biologie die Ausgeglichenheit aller Potentiale und Flüsse in einem gegebenen System einschließlich eventueller Zu- oder Abflüsse eines offenen Systems.
Ein radioaktives Isotop ist dann innerhalb einer Zerfallsreihe im Gleichgewicht, wenn in einer Zeiteinheit gleich viele dieser Isotope entstehen, wie weiter zerfallen. Der messbare Anteil dieses Isotops ist dann konstant.
Gleichgewichte sind immer auf Zeitabschnitte bezogen und bei radioaktiven Gleichgewichten stehen diese im Zusammenhang mit der Halbwertszeit des Zerfalls. Für Radon mit der kurzen Halbwertzeit von 3 Tagen ist daher auch der Zufluss von Mutternukliden in diesem kurzen Zeitrahmen zu betrachten. Auch wenn langfristig ein Gleichgewicht besteht, kann dieses kurzfristig erheblich gestört sein.
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de