Die GMPE - ground motion prediction equation - gibt an, mit welchen Erschütterungen an einem Einwirkungsort eines Erdbebens zu rechnen ist. Das Ergebnis hängt vorwiegend ab, von der Magnitude des Bebens, von dessen Enfternung zum Einwirkungsort (Epizentralentfernung) von der Tiefe des Bebenherdes und der Geologie auf dem Ausbreitungsweg der Erschütterung und in der Nähe des Einwirkungsortes.
Die einwirkungsbereich-nahe Geologie wird oft vereinfacht durch die mittlere S-Wellen Geschwindigkeit in der obersten 30m (Vs30) erfasst. Für induzierte Seismizität, Mikroereignisse und sehr kleine Epizentralentfernungen gelten hier besondere Gesetze. Als Maß für die 'ground motion' kommen hier neben der Intensität des Bebens insbesondere PGA (peak ground acceleration) und PGV (peak ground velocity) in Betracht, wobei in Deutschland wegen des Bezugs zur DIN 4150 (3) besonders PGV-Betrachtungen relevant sind.
Durch die neure (2018) Gesetzgebnung spielt GMPE auch bei der Festegung von Einwirkungsbereichen eine Rolle.
Atkinson, G.M., 2015, Ground-motion prediction equation for small-to-moderate events at short hypocentral distances with application to induced-seismicity hazards: Bulletin of the Seismological Society of America, v. 105, no. 2A, p. 981–992.
Douglas, J., Edwards, B., Convertito, V., Sharma, N., Tramelli, A., Kraaijpoel, D., Cabrera, B.M., Maercklin, N., and Troise, C., 2013, Predicting ground motion form induced earthquakes in geothermal areas: Bulletin of the Seismological Society of America, v. 103, no. 3, p. 1875–1897.
Douglas, J. (Creator). (8 Sep 2017). Data for "Predicting Ground Motion from Induced Earthquakes in Geothermal Areas". University of Strathclyde.
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de