Unter Grabenbruch (auch Riftzone, Rift Valley von engl. Rift: Riss, Spalte) versteht man in der Geologie eine langgestreckte tektonische Dehnungszone, an der sich ein relativ schmaler Krustenbereich entlang von tief in die Kruste reichenden Verwerfungen absenkt. Die Verwerfungen können bereits vorhanden gewesen sein, können aber auch aufgrund der Zugkräfte neu entstanden sein. Aktive Grabenbrüche sind zugleich auch Sedimentbecken.
Grabenbrüche entstehen, wenn die kontinentale Erdkruste durch verschiedene Ursachen gedehnt wird. Wie jedes relativ spröde Material kann die Kruste unter dieser Zugspannung brechen und nachgeben.
Im Falle eines passiven Rifts reagiert ein Krustenbereich auf tektonische Kräfte, die meist von plattentektonischen Vorgängen in der näheren Umgebung, z. B. eine Gebirgsbildung, ausgehen. So entstand z. B. der Oberrheingraben infolge west-ost-gerichteter Dehnung quer zur nordwärts gerichteten Kompression der Alpenentstehung.
Aktive Rifts entstehen über Manteldiapiren (engl.: mantle plumes) in von so genannten Hot Spots ausgedünnter Lithosphäre. Hierbei kommt es durch das Emporströmen von heißem Mantelmaterial am Hot Spot zu einer Erhitzung der Lithosphärenplatte von unten, wodurch diese thermisch großräumig angehoben, langsam aufgeschmolzen und so ausgedünnt wird, z. B. am Ostafrikanischen Graben.
(im Sinne von: ausgelöst durch Manteldiapire)
http://de.wikipedia.org/wiki/Grabenbruch
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