Zur Anwendung gravimetrischer Verfahren werden die Messungen meist auf der Erdoberfläche durchgeführt (Gravimetrie). Ein Gegensatz hierzu wäre Aerogravimetrie.
In der angewandten Gravimetrie (Explorations Gravimetrie) werden ausschließlich Relativ-Gravimeter genutzt, die Schwerewerte in Relation zu einem Bsiswert bestimmen können. Das Gravimeter muss zur Messung sorgfältig platziert und einnivelliert werden. Lage des Messpunktes und insbesondere dessen Höhe müssen sehr genau bekannt sein. Die Messung selbst dauert dann nur einige Minuten.
Die Messpunktdichte (Messnetz) muss so gewählt werden, dass das Abtasttheorem eingehalten ist. Zur Bestimmung der Instrumente-Drift sind Messungen an demselben Messpunkt (Basis) regelmäßig zu wiederholen.
Vor der weiteren Verendung sind an die Daten eine Vielzahl von Korrekturen anzubringen. Die wichtigsten sind:
Die Interpretation erfolgt durch Modellrechnungen. Die Ergebnisse sind nicht eindeutig und müssen durch Zusatzinformationen (Gesteinsdichten, erbohrte Schichtgrenztiefen) gestützt werden.
Fuchs, H., K., Soffel, H. : Untersuchungen am Westabbruch der Böhmischen Einheit im oberfränkisch-oberpfälzischen Bruchschollenland mit Hilfe der Gravimetrie. In: N. Jb. Geol.Paläont. Mh. (1981), S. 193-210
Fuchs, H., K., Soffel, H. : Untersuchungen am Westabbruch der Böhmischen Einheit im oberfränkisch-oberpfälzischen Bruchschollenland mit Hilfe der Gravimetrie. In: N. Jb. Geol.Paläont. Mh. (1981), S. 193-210
Militzer, H., Lindner, H.: Grundlagen der angewandten Gravimetrie. C339. Aufl. Leipzig : Freiberger Forschungshefte, 1979
Schmidt, S., Götze, H.-J., Mahatsente, R., Hese, F.: Gravimetrische Messungen im Projekt GeoPower. In: DGG Jahrestagung (2013)
Weitere Literatur siehe unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de