Grubenbau ist ein Oberbegriff für alle durch bergmännische Arbeiten geschaffenen Hohlräume. Grubenbaue, die annähernd in einer horizontalen Ebene liegen, werden unter dem Begriff Sohle zusammengefasst. Grubenbaue bezeichnet man auch als bergmännische Baue. Die Gesamtheit aller Grubenbaue eines Bergwerks ist das Grubengebäude.
Grubenbaue dienen in erster Linie der Gewinnung der Mineralien. Die Grubenbaue werden dabei so eingeteilt und ausgelegt, dass eine optimale Ausbeutung der jeweiligen Lagerstätte gewährleistet ist. Neben diesen Grubenbauen gibt es auch Grubenbaue, die dazu dienen, dass in ihnen Maschinen aufgestellt werden. Weitere Aufgabe der jeweiligen Grubenbaue ist es, das Zu- und Ableiten des Aufschlagwassers für die Maschinen zu gewährleisten Andere Grubenbaue dienen der Wasserlösung oder der Bewetterung Jeder Grubenbau muss entsprechend seinen Aufgaben und nach bestimmten Regeln erstellt werden. Grubenbaue, die keinerlei Aufgaben mehr haben, werden abgeworfen, diese bezeichnet der Bergmann dann als Alter Mann.
In Bergwerken können durch die Grubenbaue Gesteinsschichten aufgeschlossen sein, die anderorts geothermisch genutzt werden. Diese Aufschlüsse können als 'Analoge' für die Geothermie wichtige Informationen insbesondere zu den Gesteinseigenschaften liefern.
Das Grubengebäude selbst kann geothermisch genutzt werden und zwar sowohl als Wärmequelle als auch als Speicher. In der Regel wird es dazu mit Wasser gefüllt, das entweder frei sein kann oder in Rohrleitungen geführt. Hierzu eignen sich also insbesondere nicht mehr genutzte Grubenräume. Siehe hierzu auch: Nachnutzung von Bergbauinfrastruktur.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grubenbau
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de