Als Grundwasserneubildung bezeichnet man verschiedene Vorgänge, die die Speisung des Grundwassers bewirken.
In der Grundwasserhydrologie unterscheidet man drei Arten von Grundwasserneubildung:
Für die Grundwasserneubildung aus Niederschlag ist nicht nur die Menge des gefallenen Niederschlages wichtig, sondern auch der Zeitpunkt. So tragen Niederschläge im Sommer auf Grund dann höherer Verdunstung in geringerem Maße zur Auffüllung des Bodenwasserspeichers und nachfolgend zur Grundwasserneubildung bei als im Winter, wenn nur wenig verdunstet. Die Infiltration von Niederschlag ist zudem vom Wassergehalt des Bodens abhängig. Ist der Boden trocken und hat demnach einen geringen Wassergehalt, dann hat er gleichzeitig eine geringe hydraulische Leitfähigkeit, und ein Teil des Wassers wird oberirdisch abfließen. Ist der Boden bei dem Niederschlagsereignis bereits feucht, dann kann mehr Wasser versickern, weil der Boden dann eine bessere hydraulische Leitfähigkeit aufweist. Die größte Infiltrationsfähigkeit hat der Boden bei vollständiger Wassersättigung. Im Winter kann durch Bodenfrost die Fähigkeit eines Bodens zur Wasseraufnahme stark gehemmt sein, so dass es zu Oberflächenabfluss kommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserneubildung
zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de