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Grundwasserspiegel

Der Grundwasserspiegel (GWS) ist die Ausgleichsfläche zwischen dem Druck des Grundwassers und dem Druck der Atmosphäre.

Sofern die obere Begrenzung eines Grundwasserleiters nicht durch undurchlässige Schichten begrenzt wird, herrschen ungespannte Verhältnisse vor. Ist die obere Grenze ein Grundwassernichtleiter, können gespannte Verhältnisse vorliegen. Das bedeutet, dass das sogenannte hydraulische Potenzial höher liegt als die tatsächliche Grundwasseroberfläche (artesische Spannung, Artesischer Brunnen).

Die Höhe des Grundwasserspiegels (GWS) wird in Grundwassermessstellen oder Brunnen mit einer Brunnenpfeife oder einem Kabellichtlot als Abstichmaß zwischen der Oberkante des Rohres und dem GWS (genauer: der Grundwasserdruckfläche) gemessen. Die daraus errechnete Höhe wird in Bezug auf NN oder in Metern unter Geländeoberkante (Flurabstand) angegeben.

Oberhalb des Grundwasserspiegels befindet sich der für das Pflanzenwachstum wichtige Kapillarsaum des Grundwassers.

Wenn der Grundwasserspiegel die Erdoberfläche erreicht, entstehen dort Quellen oder Grundwasserblänken (in ariden Gebieten: Oasen). Spezialfälle sind Grundwasseraustritte im Meer, die allerdings immer in Küstennähe vorkommen. Natürlicherweise herrschen effluente Verhältnisse vor, weil der Grundwasserspiegel in Flussnähe absinkt und Grundwasser aus dem Grundwasserleiter in die Vorflut abfließt. Durch besondere Verhältnisse (Flut, Uferfiltration) kann der Wasserspiegel eines offenen Gewässers höher als das hydraulische Potenzial des Grundwassers sein. Dann spricht man von influenten Verhältnissen, da Wasser in den Grundwasserleiter hineinfließt.

Der Grundwasserspiegel folgt in etwa dem Verlauf der über ihm liegenden Erdoberfläche. Er ist zeitlich nicht konstant, sondern steigt oder sinkt nach kräftigen Regenfällen beziehungsweise in Trockenperioden. Er hängt als Druckausgleichsfläche vom Luftdruck ab, unterliegt aber auch beispielsweise den Einwirkungen der Gezeiten (Ebbe und Flut).

Bedeutung in der Geothermie

Der Grundwasserspiegel spielt in der Oberflächennahen Geothermie eine ganz entscheidende Rolle. Zum einen ist die Wärmeleitfähigkeit im durchfeuchteten Untergrund wesentlich größer als im trockenen Untergrund zum anderen kommen durch die Möglichkeiten des Fließens des Grundwassers (Grundwasserströmung) Konvenktionsanteile beim Wärmetransport dazu, die auch überwiegen können. Auch zulassungstechnisch kann der (oder die) Grundwasserspielgel eine Rolle spielen. 

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserspiegel

zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de