Ein Heizkraftwerk (HKW) ist eine industrielle Anlage zur Erzeugung von Elektrizität und Wärme in einem Koppelprozess, der Kraft-Wärme-Kopplung. Aufgrund der Notwendigkeit der Einspeisung in ein Fernwärmenetz liegen Heizkraftwerke in der Nähe von städtischen Verdichtungsräumen oder Industrieanlagen mit hohem Wärmebedarf.
Geothermische Kraftwerke in Deutschland sind grundsätzlich Heizkraftwerke, wobei die Abnehmerstuktur entscheidet, ob und wie weit die Wärme genutzt (verkauft) werden kann. Bei den in Deutschland üblichen Themalwasser-Temperaturen ist die Wärmeleistung etwa zehnmal so groß wie die elektrische Leistung. Für die wirtschaftliche Situation kommt es entscheidend darauf an, dass ausreichende Preise für die Wärme erzielt werden können, was lokal sehr unterschiedlich ist.
Technisch kann die Wärmeauskopplung in ein Geothermiekraftwerk entweder parallel oder sequentiell (seriell) sein, oder auch eine Mischform.
Es ist auch zu entscheiden, ob ein Heizkraftwerk wärmegeführt oder stromgeführt betrieben wird. In der Regel ist eine Wärmeführung vorgesehen, da die Wärmeversorgung im Winter sichergestellt sein muss. Bei einer Stromführung muss eine alternative Wärmequelle (Heizkessel) die Wärmeversorgung sicherstellen.
Viele Begriffe, wie Effizienz oder Eigenstrombedarf müssen für die verschiedenen Ausformungen von Heizkraftwerken differenziert gesehen werden.
Zu der sehr umfangreichen Literatur siehe unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkraftwerk
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de