Eine Heizkurve (auch Heizkennlinie) beschreibt den Zusammenhang zwischen einer Außentemperatur und der für einen Heizkreis zugehörigen Vorlauftemperatur. Um die Räume eines Gebäudes bei unterschiedlichen Außentemperaturen auf ein kontinuierliches Temperaturniveau zu erwärmen, müssen die von Heizwasser durchströmten Heizflächen mit jeweils einer bestimmten Vorlauftemperatur versorgt werden. Da die Heizkurve von verschiedenen Faktoren abhängt, ist sie von Fall zu Fall verschieden. So liegen in manchen Gebäuden mehrere unterschiedliche Heizkurven vor (z.B. Fußboden- und Radiatorenheizungskreis).
Die Heizkurve wird an einem Regler eingestellt. Dieser verändert mit Hilfe eines Außentemperaturfühlers (heute oft ersetzt durch eine internetbasierte Temperaturprognose) und der entsprechenden Einstellungen die Höhe der Vorlauftemperatur. Der Verlauf der Heizkurve ist leicht gekrümmt, da die Wärmeabgabe der Heizflächen bei unterschiedlichen Temperaturen nicht linear verläuft. Eine richtig eingestellte Heizkurve sorgt für verminderte Wärmeverluste, eine verbesserte Regelung der Raumtemperaturen und spart dadurch Energie.
Besonders bei Geothermieheizungen sind grundsätzlich niedrige Vorlauftemperaturen vorzuziehen. Die Regelungstechnik der Heizung inklusive der Wahl der Heizkurven ist dieser Vorgabe anzupassen. Bei Tiefengeothermischen Heizungen (direct use) bestimmt die Thermalwassertemperatur auch die Wahlmöglichkeit der Heizkurven.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heizkurve
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de