Hybridsystem ist ein vielfach und vielfältig genutzer Begriff. Im Kontext Geothermie wird er meist gebraucht, wenn Geothermie mit einer andern erneuerbaren Energie verknüft wird.
Bei der Stromerzeugung kann die geothermische Energiequelle mit einer weiteren (möglichst erneuerbaren) Energiequelle verknüpft werden. Hierdurch kann die Arbeitstemperatur angehoben werden (z.B. durch einen nachgeschalteten Biomassebrenner) und so der Gesamtwikungsgrad verbessert werden.
Ein typisches Beispiel im Sektor Wärme ist die Kombination einer Erdwärmepumpe mit einer Solarthermieanlage. Hier übernimmt die Geothermie zusätzlich eine saisonale Speicherfunktion, was diese Kombination effektiver macht, als es die Summe der Einzelsysteme erlauben würde.
Die wohl häufigste Hybridanlage ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage (Dachanlage). Mit erneuerbarem Strom versorgt, wird diese Heizungsart vollständig frei von CO2 Emissionen. Es ist eine Möglichkeit für fast jeden Hausbesitzer, einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de