Hydrozyklone sind Fliehkraftabscheider für Flüssiggemische. Mit Hydrozyklonen werden in Suspensionen enthaltene Feststoffpartikel abgetrennt oder klassiert. Ebenso werden Emulsionen getrennt, wie z. B. Öl-Wasser-Gemische.
Von Sonderformen abgesehen besteht ein Hydrozyklon aus folgenden Teilen:
Die Bezeichnungen „oben“ und „unten“ gehen in diesem Fall vom Unterlauf (spezifisch schwerere Fraktion) und dem Oberlauf (spezifisch leichtere Fraktion) aus. Die tatsächliche Positionierung eines Hydrozyklons ist davon jedoch weitestgehend unabhängig, so finden durchaus auch horizontal eingebaute Hydrozyklone Anwendung.
Durch den tangentialen Eintritt in das zylindrische Segment wird die Flüssigkeit auf eine Kreisbahn gezwungen und strömt in einem abwärtsgerichteten Wirbel nach unten. Durch die Verjüngung im konischen Segment kommt es zu einer Verdrängung von Volumen nach innen und zu einem Aufstau im unteren Bereich des Konus, was zur Bildung eines inneren, aufwärtsgerichteten Wirbels führt, der durch den Vortex-Finder bzw. die Oberlauföffnung entweicht. Ziel ist die Abscheidung der spezifisch schwereren Fraktion (z. B. Feststoff) an der Wand des Zyklons und somit der Austrag durch den Unterlauf, während die spezifisch leichtere Fraktion durch den Oberlauf entweicht.
Die vorherrschenden Strömungen bzw. Strömungsgeschwindigkeiten sind somit:
In der Geothermie werden Hydrozyklone in der Tiefbohrtechnik angewendet und zwar zur Aufbereitung der Bohrspülung. Während grobe Feststoffanteile der Spülung durch Filter entnommen werden können, werden zur Entnahme feiner Anteil Hydrozyklonen eingesetzt..
Weblinks
https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrozyklon
https://www.youtube.com/watch?v=4w8zVpcGEsQ
zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de