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Imlochhammer

Beim drehschlagenden direkten Spülbohren wird überwiegend mit einem Imlochhammer gebohrt. Die Bohrcuttings werden hierbei kontinuierlich in einem Luftstrom durch den Ringraum gefördert. Der Imlochhammer wird mittels Kraftdrehkopf über das Bohrgestänge mit mehreren 10er Umdrehungen pro Minute gedreht, wobei gleichzeitig mittels eines Kompressors die Luft durch das Gestänge mit Drücken zwischen 15 und 35 bar zum Imlochhammer geführt wird. Die Luft treibt einen Schlagkolben an, der den Bohrmeißel (Bit) des Hammers mit bis zu 3000 Schlägen pro Minute auf die Bohrlochsohle schlagen lässt. Die am Hammerkopf austretende Luft reinigt die Bohrlochsohle und verdrängt das gelöste Bohrgut über den Ringraum zur Erdoberfläche.

Das Imlochhammerbohren ist besonders in Festgestein und harten bindigen Böden vorteilhaft. In Sanden und Kiesen ist es nur begrenzt einsetzbar. Das Imlochhammerbohrverfahren hat den entscheidenden Vorteil, dass Wasserzutritte während der Bohrarbeiten sofort erkannt werden.

Speziell ausgerüstete Imlochhämmer können auch mit einer reinen Wasserspülung oder einem Spülungs-Luft-Gemisch angetrieben werden. Mit speziell designten Imlochhämmern kann der Durchmesser des Bohrlochs ab einer gewissen Tiefe vergrößert werden.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie werden Imlochhämmer regelmäßig eingesetzt.

Literatur

Stober, Ingrid; Kurt Bucher (2020): Geothermie, Springer Spektrum, 3. Auflage. ISBN 978-3-662-60939-2 ISBN 978-3-662-60940-8 (eBook). https://doi.org/10.1007/978-3-662-60940-8.

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=KP-0CjmEZng&t=30s

zuletzt bearbeitet September 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de