Ein Gestein gilt als impermeabel, wenn Flüssigkeiten nicht, oder zumindest nur sehr schwer, durch es hindurch fließen können. Typische inpermeable Gesteine sind Salz und Tone. Gegebenenfalls ist zwischen einer Impermeabilität für Flüssigkeiten und einer solchen für Gase zu unterscheiden.
Quantitativ wird hier die Permeabilität (Einheit m2) bzw. der Permeabilitätsindex (Einheit m s-1) herangezogen. Es gelten Gesteine mit einer Permeabilität kleiner 10-14 m2 als impermeabel. Eine hydrothermale Nutzung ist erst bei einer Permeabilität > 10-13 m2 möglich. Die angegebenen Zahlen machen deutlich, dass es wirklich vollständig impermeable Gesteine nicht gibt, genauso wie das Ingenieurwesen den Begriff 'dicht' nicht kennt.
In der Geothermie sind sowohl permeable als auch impermeable Horizonte von Interesse. Während die permeablen Horizonte oft Reservoire oder Aquifere definieren, grenzen impermeable Horizonte diese nach oben oder unten ab. Die impermeablen Horizonte spielen auch eine Rolle bei Fragestellungen, die eine mögliche oder eben nicht mögliche Interaktion tiefer geothermisch genutzter Grundwässer mit oberflächennahen Grundwässern (Nutzung als Trinkwasser) betreffen.
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de