In der Seismik ist eine Impulsquelle eine Quelle seismischer Energie (Sprengstoffexplosion, Schuss, Fallgewicht etc.) mit pulsförmiger Signalform. Der Gegensatz dazu ist eine kontinuierliche Quelle oder ein Sweep (Vibroseismik).
Das von einer Impulsquelle ausgegebene Signal wird in der Seismik auch als 'wavelet' (= kleine Welle, kurzer Wellenzug) bezeichnet. Es ist dann ein kausales Signal, da es 'kausal' als Folge eine Impulseinwirkung entstanden ist. Der Gegensatz zu einem kausalen ist ein akausales wavelet, das nur theoretisch existiert also computergeneriert auftritt. Diese wavelets haben schon von Null verschiedene Amplituden, vor dem Zeitpunkt der Impulseinwirkung (acausal). Eine Sonderform eines kausalen wavelets ist das minimum-phase wavelet (mexican hat). Alle diese Formen können ineinander umgerechnet werden, sie spielen bezüglich ihrer Auflösung in der Seismik eine Rolle. Entsprechende Umwandlungen können also die Auflösung verbessern.
Durch Datenbearbeitung (Processing, Korrelation, Waveletprocessing) lassen sich sweep-generierte Seismogramme in Impuls-generierte Seismogramme umrechnen (wavelet processing). Hierbei kann der Basisimpuls (wavelet) angepasst werden. Dies ermöglicht es, Ergebnisse von Vibratorseismik mit Sprengseismik zu mischen und insgesamt das Auflösungsvermögen zu verbessern.
Zu Literatur siehe:
zuletzt bearbeitet Januar 2025, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de