Die Jahresarbeitszahl (JAZ) (engl.: seasonal peformance factor, SPF) ist die wichtigste Kenngröße einer Wärmepumpenanlage.
Über das Jahr verteilt ändern sich die Temperaturen, unter denen eine Wärmepumpe arbeiten muss. Die von der Wärmepumpe abgegebene Wärmeleistung schwanken sehr stark mit der Änderung der Temperatur der Wärmequelle (Luft, Erdwärme, Grundwasser). Es macht daher Sinn, eine über das ganze Jahr gemittelte Kenngröße zu verwenden. Die Jahresarbeitszahl gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Heizenergie zur aufgenommenen elektrischen Energie an und liegt in der Größenordnung von 3 bis 4,5.
Wärmepumpenhersteller geben in der Regel nur den unter standardisierten Laborbedingungen ermittelten COP-Wert (coefficient of performance) an. Die Jahresarbeitszahl beinhaltet den zusätzlichen Energieaufwand für die Nebenantriebe (Solepumpen, Grundwasserpumpen bzw. Luftventilatoren etc., die bei falscher Auslegung einen beachtlichen Teil ausmachen). Die Jahresarbeitszahl berechnet sich nach folgender Formel:
Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen haben gegenüber Luftwärmepumpen eine deutlich höhere Jahresarbeitszahl und sind daher aus Klimaschutzgründen in jedem Fall die bessere Alternative. Die höheren Investitionen rechnen sich im Laufe der Zeit aufgrund der besseren JAZ.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmepumpenheizung
zuletzt bearbeitet September 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de