Neben der Speicherung von Wärme spielt auch die Speicherung von Kälte eine Rolle, wenn es darum geht, Verfügbarkeit von Wärme und Kälte und deren Bedarf zeitlich aufeinander abzustimmen.
Neben verschiedenen technischen Kältspeichern kommt insbesondere für Langzeitspeicherung (saisonales Speicher) den Erdspeichern eine besondere Bedeutung zu.
Bei der Beheizung von Gebäuden mit einer Erdwärmepumpe erfolgt diese Kältespeicherung praktisch automatisch und zunächst unbemerkt, dadurch, dass der Rücklauf des Arbeitsmittels in die Erdsonde durch die Wärmepumpe auf Temperaturen unterhalb der Bodentemperatur abgekühlt ist. Dies Kälte steht dann im Sommer zur Kühlung zur Verfügung falls eine deratige Nutzung vorgesehen ist.
Bei größeren Anlagen mit vielen Flachbohrungen ist dies ähnlich. Hier kann dann auch ein Fernkältenetz angeschlossen sein (Quartierslösung).
Bei tieferen Bohrungen oder Anlagen der Tiefengeothermie kann Kälte durch eine Kältemaschine auf Geothermiebasis erzeugt und dann in tiefer liegenden Gesteinen oder Aquiferen eingespeichert werden.
Zu Literatur siehe:
zuletzt bearbeitet Januar 2025, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de