Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies zur Verbesserung der Benutzererfahrung. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Falls Sie Probleme mit einer wiederauftauchenden Cookie-Meldung haben sollten, können Ihnen diese Anweisungen weiterhelfen.

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Mitglied werden Sponsor werden

Kartierung

Die Kartierung ist in den Geowissenschaften die raumbezogene Erfassung von geologischen, bodenkundlichen, ingenieurgeologischen oder anderer geowissenschaftlicher Daten im Gelände. Grundlage dieser Arbeiten ist eine genaue topografische Karte, die als Basiskarte dienen kann. Spezielle Fragestellungen oder das Arbeiten in wenig erschlossenen Gebieten erfordern eine vorhergehende Geländeaufnahme, bei der die Geodäsie bzw. Topografie die Kartierung unterstützen.

Karten bilden Lage, Ausdehnung, Eigenschaften und andere wesentliche Informationen ab, die für eine erfolgreiche Aquifererschließung notwendig sind. Dabei geben klassische geologische Oberflächenkartierungen wichtige Hinweise auf Lithologie, Störungen, Lagerungsverhältnisse, Stratigraphie und ermöglichen eine kostengünstige Probenahme.

Die Kartierung von hydrothermalen Quellen und eine detaillierte Probenahme der hydrothermalen Wässer in Verbindung mit einer geologischen Oberflächenkartierung unterstützt die Interpretation, ob diese Quellen an bestimmte Störungen oder Lithologien gekoppelt und diese in der Tiefe nutzbar sind. Wasseranalysen liefern erste Hinweise auf die chemische Zusammensetzung der Thermalwässer.

In sedimentären Becken können bestehende Bohrungen und deren geophysikalischen Messkurven oder seismische Profile ausgewertet und interpretiert werden, um eine lithofazielle Untergrundkartierung anzufertigen. Dies führt zur Verringerung des Explorationsrisikos und zu einer verbesserten Ergiebigkeitsabschätzung des Aquifers. Zur Verbesserung des räumlichen Verständnisses von Aquifersystemen werden oftmals analoge Oberflächenmodelle lithofaziell kartiert. Hierzu werden detailliert die räumlichen Ausdehnungen der Sedimentkörper erfasst und in ein genetisches Modell überführt.

Bedeutung in der Geothermie

Kartiert werden die verschiedensten geologischen Systeme:

  • geologische Oberflächenkartierung
  • geologische und lithofazielle Untergrundkartierung
  • hydrogeologische Kartierung
  • strukturgeologische Kartierung

In der Geophysik ist die Kartierung oft im Gegensatz zur Sondierung, bei der Daten nicht auf eine Karte bezogen werden, sondern auf ein Vertikalprofil. Die Kombination von Kartierung und Sondierung ergibt einen dreidimensionalen Datenblock wie er beispielsweise das Ergebnis eine 3D-Seismik sein kann.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Kartierung (Geowissenschaften)

zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de