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Kaskaden-Nutzung

In der Geothermie versteht man unter Kaskaden-Nutzung die Nutzung von geothermischem Dampf oder geothermischer Wärme für eine Folge von Aufgaben, wobei von Schritt zu Schritt niedrigere Temperaturen benötigt werden. Am Anfang der Kaskade kann beispielsweise die Stromerzeugung (100-250 Grad) stehen und am Ende eine balneologische Nutzung (Spaßbad) (30 Grad).

Um bei hydrothermalen Systemen die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, kann die Wärme aus dem geförderten Wasser in verschiedenen Stufen genutzt werden, z. B. zunächst für

  • Verstromung (>100 °C) 
  • die Gebäudeheizung (Fernwärme, 120 °C bis 70 °C), als
  • Prozesswärme oder in der Landwirtschaft (Gewächshäuser, 60 °C bis 40 °C) und zum Schluss in der
  • Balneologische Nutzung 25 °C bis 40 °C 
  • Fischzucht (30 °C bis 20 °C).

Literatur

SCHULZ, R. & WORMBS, J. (1992): Geothermik ‑ ein Überblick. ‑ In: SCHULZ, R. et al. (Hrsg.): Geothermische Energie ‑ Forschung und Anwendung in Deutschland: 12‑23; Karls­ruhe (C.F. Müller).

zuletzt geändert im März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de