KeepWarm ist ein EU-finanziertes Projekt, dessen Ziel es ist, kostengünstige Investitionen in die Modernisierung von Fernwärmesystemen (DHS) zu beschleunigen. Es bringt elf Projektpartner aus verschiedenen relevanten Sektoren (Energieagenturen, nationale DHS-Verbände, Landwirtschaftskammern, Forschungsinstitute, Beratungsunternehmen für Energieeffizienz und NRO) aus sieben Ländern in ganz Mittel- und Osteuropa zusammen, insbesondere aus Österreich, Kroatien und Tschechien Republik, Lettland, Serbien, Slowenien und der Ukraine. In dieser Region ist DHS häufig noch ineffizient und man setzt zum größten Teil weiterhin auf fossile Brennstoffe (Öl, Gas oder Kohle).
Steckbrief
Programm/ Zuschussgeber | EU, Horizon 2020 |
Akronym | KeepWarm |
Titel/ Thema | Improving the performance of district heating systems in Central and Eastern Europe |
Identifikation/ Zuwendungsnummer | 784966 |
Durchführungszeitraum | 2018 - 2020 |
Geschätzte Kosten/ Zuwendungsbetrag | 2.098.497 EURO |
Sonstiges | |
Wesentliche Forschungsschwerpunkte
Ziel dieser im April 2018 gestarteten Initiative ist es, das DHS in der gesamten Region zu modernisieren und die Treibhausgasemissionen zu senken, indem der Systembetrieb verbessert und die Umstellung auf umweltfreundlichere Quellen wie erneuerbare Energien gefördert wird. Die Projektpartner sind bestrebt, sicherzustellen, dass in ganz Europa bewährte Verfahren für umweltfreundliches Heizen und Kühlen angewendet werden, um den Ansatz von KeepWarm in anderen Ländern und Regionen auch nach Projektende im September 2020 zu wiederholen.
Als Reaktion auf den aktuellen Stand des DHS in der Region konzentriert sich das Projekt auf die folgenden Verbesserungen, die in der Reihenfolge ihrer Bedeutung aufgeführt sind:
- Nachrüstung des bestehenden Verteilnetzes, insbesondere Netzeffizienz;
- Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, einschließlich Abfall zur Energiegewinnung;
- Wiederverwendung von überschüssiger Wärme aus der Industrie;
- Einführung von IKT-Technologien für das Wärmeverteilungsmanagement.
Koopertionspartner
- GIZ - The Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammen-arbeit. Die GIZ koordiniert das Projekt.
- FSB - Universität Zagreb. Für KeepWarm arbeitet UNIZAG FSB am Kapazitätsaufbau von DHS-Betreibern und an der Unterstützung von Pilotprojekten in Kroatien.
- Landwirtschaftskammer Steiermark (Lk-Stmk). Im Rahmen des Projekts ist Lk-Stmk für die Erstellung von Machbarkeitsstudien verantwortlich. Es wird auch die Umsetzung des DHS-Pilotprojekts in Österreich unterstützen.
- REGEA - Energieagentur, Kroatien. Für KeepWarm unterstützt REGEA Pilotprojekte in allen Ländern sowie die kroatischen DHS-Pilotprojekte.
- Jozef Stefan Institut, Slovenien. In KeepWarm wird JSI die Entwicklung nationaler und regionaler Aktionspläne zur Nachrüstung von DHS sicherstellen und slowenische Pilotprojekte unterstützen.
- ICLEI Europe. ICLEI Europe wird für alle Aktivitäten im Zusammenhang mit KeepWarms Peer Exchange sowie für die Verbreitung und Nutzung verantwortlich sein.
- Association for District Heating, Tschechische Republic. Im Rahmen von KeepWarm unterstützt TSCR die Entwicklung von Pilotprojekten für DHS in der Tschechischen Republik und ist für die Roadmap zur nachhaltigen Übernahme verantwortlich.
- Zemgale Regional Energy Agency (ZREA). ZREA ist verantwortlich für die Förderung des Projekts in den sozialen Medien und die Durchführung von DHS-Pilotprojekten in Lettland.
- Energy Agency of Savinjska, Šaleška and Koroška Regions (KSSENA). Für KeepWarm unterstützt KSSENA die Entwicklung von Pilotprojekten in Slowenien.
- KT-Energy LLC, Für das Projekt unterstützt KT-Energy LLC die Entwicklung von Pilotprojekten, hauptsächlich DHS-Nachrüstungen, in ukrainischen Städten.
- VINKA, Laboratory of Thermal Engineering and Energy, Serbien. Vinca wird die Umsetzung von Pilotprojekten in Serbien unterstützen.
Testgebiete, Untersuchungsgebiete
Siehe Abbildung, Karte der beteiligten Länder.
Weblinks
https://keepwarmeurope.eu/about/
https://cordis.europa.eu/project/id/784966
zuletzt bearbeitet März 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de