Eine Kernbohrung dient dazu, nicht nur eine Bohrung zu erstellen, sondern zusätzlich einen kontinuierlichen Bohrkern zu gewinnen.
Hierzu ist notwendig:
Die Bergung der Kerne kann konventionell mit Gestänge erfolgen oder nach dem Seilkernbohrverfahren über ein Bergungsseil.
Aus Kostengründen werden in der Geothermie meist keine oder nur wenige Kerne, aus besonders interessanten Schichten, gewonnen (Kernstrecke). Die ansonsten aus Bohrklein gewonnenen Informationen können jedoch solche aus Kernen nur teilweise ersetzen.
Böhm, F., Birner, J., Steiner, U., Koch, R., Sobott, R., Schneider, M., and Wang, A: Tafelbankiger Dolomit in der Kernbohrung Moosburg SC4: Ein Schlüssel zum Verständnis der Zuflussraten in Geothermiebohrungen des Malmaquifers (Östliches Molasse- Becken, Malm δ − ζ ; Süddeutschland). In: Z. Geol. Wissenschaft. Nummer 39 (2011), S. 117-157
BMU: Reservoircharakterisierung mittels Permeabilitätsmessungen und Porenraumanalysen an Bohrkernen der Bohrung Moosburg SC 4. Schneider, M. & Thomas, L. (Hrsg.): Wissenschaftliche und technische Grundlagen zur strukturgeologischen und hydrogeologischen Charakterisierung tiefer geothermisch genutzter Grundwasserleiter am Beispiel des süddeutschen Molassebeckens. Aufl. Endbericht - BMU Forschungsvorhaben 0327671, 2012.
Meyer, R., K., F.: Moosburg SC4, die erste Kernbohrung durch den Malm unter der bayrischen Molasse. In: Erlanger geol Abh. Nummer 123 (1994), S. 51-81
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