Beim Aufstieg von heißen Wässern im Untergrund reduziert sich deren Druck und das heiße Wasser erreicht den Siedepunkt mit der Folge, dass in diesem Tiefenbereich zunehmend Wasserdampf und Gase (Dampf-dominierte-Zone) vorliegen und TDS (total dissolved solids) in der nicht-verdampften Restflüssigkeit ansteigt. Ein Großteil des Wasserdampfes der Dampf-dominierten-Zone kondensiert zwar wieder beim weiteren Aufstieg in geringere Tiefe durch die niedrigeren Umgebungstemperaturen (Kondensations-Zone), jedoch erreicht ein kleinerer Anteil die Erdoberfläche direkt und tritt als Fumarolen, in Form von Wasserdampf und vulkanischen Gasen zu Tage.
Bestehen die heißen Gasaustritte hauptsächlich aus Schwefelwasserstoff (H2S) mit geringeren Kohlenstoffdioxid- (CO2) und Wasserdampf-Anteilen, so werden sie Solfataren genannt.
Stober, Ingrid; Kurt Bucher (2020): Geothermie, Springer Spektrum, 3. Auflage. ISBN 978-3-662-60939-2 ISBN 978-3-662-60940-8 (eBook). https://doi.org/10.1007/978-3-662-60940-8.
zuletzt bearbeitet September 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de