Korrelation ist ein sehr allgemeiner Begriff für die Wechselbeziehung zwischen zwei Merkmalen. Eine hohe Korrelation begründet noch keine Kausalität!
Bei der Signalverarbeitung und somit auch in der Seismik bringt die Korrelation zwei Zeitreihen in Beziehung zueinander. Es entsteht als neue Zeitreihe ein Korrelogramm.
In der Vibroseismik wird die vom Geophon aufgenommene Zeitreihe der Bodenbewegung (Schwinggeschwindigkeit) mit dem vom Vibrator ausgesandten Quellsignal (Sweep) korreliert. Das erhaltene Korrelogramm ist vergleichbar mit einem Seismogramm der Sprengseismik. Die Basis-Wellenform ist allerding bei der Sprengsseismik ein kausales minimum-phase wavelet, bei den Korrelogrammen der Vibroseismik die (symetrische, nichtkausale, zero-phasige) Autokorrelatoionsfunktion des Sweeps (mexican hat). Moderne Datenabearbeitungsmethoden können Seismogramme und Korrelogramme aneinander anpassen (wavelet processing) und erlauben so die Mischung von Daten der Spreng- und Vibroseismik.
zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de