Die Geologische Landesaufnahme umfasst die systematische und flächendeckende Erkundung und Beschreibung der geologischen Verhältnisse eines Bundeslandes. Dabei werden Beschaffenheit, Lagerungsverhältnisse und Verbreitung der Gesteine aufgenommen und ihre Stellung in der Erdgeschichte sowie ihre Entstehungsbedingungen bestimmt. Zu diesem Zweck sind u. a. petrographische, mineralogische, geochemische und paläontologische Untersuchungen an Gesteinsproben erforderlich. Alle gewonnenen Informationen werden systematisiert und in Datenbanken gespeichert. Im Ergebnis der Geologischen Landesaufnahme entstehen Flächendatensätze mit Schichtbeschreibungen geologischer Einheiten für Kartenwerke wie die Geologische Karte 1:25.000 und Übersichtsdarstellungen in kleineren Maßstäben. Sie bilden eine Basis für die Ableitung thematischer Kartenwerke sowie für die 3D-Modellierung des Untergrundes.
Wichtige geologischen Kartenwerke können sein:
Die Durchführung der Geologischen Landesaufnahme orientiert sich an länderübergreifenden Standards und Richtlinien, die unter Mitwirkung der Geologischen Dienste erarbeitet und weiterentwickelt werden. Dazu gehören insbesondere die Geologische Kartieranleitung der Staatlichen Geologischen Dienste (GeolKA), das Lithostratigraphische Lexikon der Deutschen Stratigraphischen Kommission (LithoLex) und der Symbolschlüssel Geologie (SSG).
Die Geologische Landesaufnahme ist eine Kerntätigkeit und Daueraufgabe der Staatlichen Geologischen Dienste in der Bundesrepublik Deutschland.
https://lagb.sachsen-anhalt.de/geologie/geologie/geologische-landesaufnahme/
zuletzt bearbeitet Januar 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de