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Eine Lebenszyklusanalyse (auch Umweltbilanz, Ökobilanz oder Life Cycle Assessment, LCA) ist eine systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten. Zur Lebenszyklusanalyse gehören sämtliche Umweltwirkungen während der Produktion, der Nutzung und der Entsorgung des Produktes sowie gegebenenfalls die damit verbundenen vor- und nachgeschalteten Prozesse (z. B. Herstellung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe).
In der Regel ist es notwendig einen Schwellwert bei den Betrachtungen einzufügen und alles zu vernachlässigen, dessen Beitrag zur Endaussage sicher unter diesem Schwellwert liegt. Bei den für ein Geothemiekraftwerk notwendigen Bohrungen wird also zwar die CO2-Emission bei der Produktion der Stahlrohre für den Bohrungsausbau, nicht aber der Benzinverbrauch der Mitarbeiter des Rohrwerks für die Fahrt zum Arbeitsplatz berücksichtigt.
Gemäß der Definition der Europäischen Kommission ist LCA ein Prozess zur Erhebung und Bewertung der „Input“- und „Output“-Daten eines Produkts und der potenziellen Umweltauswirkungen während seines gesamten Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Rückbau). Die Grundsätze für die Durchführung von LCA-Studien wurden vom Internationalen Komitee für Normung in Normen festgelegt:
Die Ökobilanz ermöglicht eine ordnungsgemäße Bewertung aller Umweltaspekte in der Phase der Gewinnung und Verarbeitung von Bodenschätzen, der Herstellung, des Vertriebs, der Verwertung, des Recyclings und der endgültigen Entsorgung von Abfällen. Im oben skizzierten Kontext besteht die primäre Aufgabe einer Ökobilanz darin, die Umweltauswirkungen eines Produkts/Prozesses in jeder Lebensphase zu dokumentieren und das Potenzial für zusammenhängende Umweltauswirkungen zu analysieren, die sich aus der Umsetzung von Produkt-/Prozessverbesserungsmaßnahmen ergeben. In der Norm ISO 14040 werden Annahmen angegeben, die zeigen, dass die Ökobilanz aus vier Hauptphasen besteht:
zuletzt bearbeitet August 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de