Die Messung der elektrischen Leitfähigkeit (Leitfähigkeits-Log) bzw. des elektrischen Widerstands der einzelnen Gesteinsschichten ist eine Aufgabe der Bohrlochgeophysik.
Die Entwicklung geeigneter Messgeräte zur Befahrung der Bohrungen (logging) und zu Gewinnung einer kontinuierlichen Aufzeichnung in Abhängigkeit von der Tiefe (log) war die erste Anwendung der Bohrlochgeophysik überhaupt (carrotage electrique, Conrad Schlumberger, 1927).
Je nach Anordnung der Elektroden differenzierte man ursprünglich in große und kleine Normale. Inzwischen sind unzählige verbesserte Elektrodenanordnungen entwickelt wurden, insbesonders, um durch Fokusierung einen lateralen elektrischen Strom in die Formation hinein zu erzwingen (Laterolog).
Da die elektrische Leitfähigkeit sehr stark durch die Fluidfüllung des Gebirges bestimmt wird sind Leitfähigkeits-Logs generell gut geeignet, um Aussagen über die Fluide zu erarbeiten.
Messungen des elektrischen Widerstands werden in Geothermiebohrungen routinemäßig durchgeführt.
Archie, G., E.: The electric resistivity log as an aid in detrmining some reservoir characteristics. In: Trans. AIME Nummer 146 (1942), S. 54-62
Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/ oder Konferenzdatenbank.
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