LOTEM (Long offset time domain Elektromagnetik) ist eine Variante der TEM-Verfahren, bei denen der Abstand zwischen Sender und Empfänger deutlich größer ist als bei TEM üblich (long offset). Zudem wird als Sender meist keine Spule, sondern ein leistungsstarker elektrischer Dipol (an den Enden geerdetes Kabel) eingesetzt. Das Verfahren ist durch diese Modifikationen zur Exploration tieferer Schichten bis zu einigen Kilometern Tiefe geeignet.
Für tiefer liegende Strukturen ist LOTEM eine Alternative zur Magnetotellurik (MT). Es ist weniger empfindlich gegen anthropogenen noise und daher in der Nähe von z.B. Städten der MT vorzuziehen.
Kurt-Martin Strack, Exploration with Deep Transient Electromagnetics, Elsevier, 1992, http://www.amazon.ca/Exploration-With-Deep-Transient-Electromagnetics/dp/toc/0444503978
Scholl, Carsten, Martin, Roland, Commer, Michael, Helwig, Stefan L., Tezkan, Bülent, : 2D-Inversion von LOTEM-Daten, . In: 20. Kolloquium Elektromagnetische Tiefenforschung, Königstein. (2003)
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