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Masterplan Geothermie NRW

Mona Neubaur,

Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes NRW:

Unter unseren Füßen liegt ein wahrer Schatz: eine unerschöpfliche und klimaneutrale Energiequelle, von der wir heute noch viel zu wenig Gebrauch machen. Das soll sich jetzt ändern, der Schatz für Klimaschutz und Wirtschaftskraft wird gehoben.

Unser Ziel ist es, die in der Tiefe vorhandene Wärme in großem Stil zu nutzen und mit der Geothermie perspektivisch bis zu 20 Prozent des Wärmebedarfs in Nordrhein-Westfalen zu decken. Nur wenn wir dieses Energiepotenzial breit in den Einsatz bringen, wird es uns gelingen, unsere Wärmeversorgung bis 2045 komplett klimaneutral zu gestalten.

Damit der Markthochlauf Fahrt aufnimmt, räumen wir bestehende Hindernisse aus dem Weg. So verhindert bislang vor allem das wirtschaftliche Risiko einer erfolglosen Bohrung, dass Unternehmen, Kommunen und Stadtwerke investieren. Genau dort setzen wir jetzt an: Wir gehen in Vorleistung und werden mit den Expertinnen und Experten vom Geologischen Dienst NRW den Untergrund weiter untersuchen und eine Reihe von Erkundungsbohrungen durchführen. Schon heute können wir den Marktakteurinnen und -akteuren durch die bereits vom Land vorgenommenen Erkundungen im Münsterland, im Rheinland und am Niederrhein gute Hinweise geben, wo sich vielversprechende Geothermie-Potenziale befinden. Wir führen auch ein Instrument zur Absicherung des Fündigkeitsrisikos ein, das den finanziellen Schaden absichert, wenn ein Unternehmen eine erfolglose Bohrung vornimmt.

Mit dem Masterplan Geothermie erhalten die Marktakteurinnen und -akteure - Unternehmen, Kommunen, Stadtwerke und andere Projektverantwortliche - eine Übersicht, welche Maßnahmen wir in Nordrhein-Westfalen bereits angestoßen haben und welche wir anstoßen werden, um die Geothermienutzung in unserem Land voranzubringen.

Die Vorlage des Masterplans Geothermie verbinden wir mit der herzlichen Einladung, die Angebote zu nutzen und gemeinsam an der künftig klimaneutralen Wärmeversorgung unseres Landes zu arbeiten. Der Schatz unter unseren Füßen kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Packen wir es an!

Im Einzelnen

  • Ziel der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist es, dass eine bezahlbare Wärmeversorgung der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft selbstverständlich ist.
  • Nordrhein-Westfalen schützt Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen, die auf Wärme angewiesen sind, so vor künftigen Versorgungsengpässen und steigenden Preisen.
  • Der Flächenverbrauch und Eingriffe ins Erdreich sind dabei minimal, so dass Schäden am Grundwasser oder unerwünschte Erdbewegungen sehr unwahrscheinlich sind. Die risikoreichen Frackingmethoden schließt NRW aus.
  • Von der Nutzung der Geothermie kann neben Bürgerinnen und Bürgern auch die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen profitieren: Auf diese Weise können neue Wertschöpfung sowie neue Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen entstehen.
  • Dadurch können dann sowohl Bewohnerinnen und Bewohner von Einfamilienhäusern als auch von Mehrfamilienhäusern sowie Industrieunternehmen von der klimafreundlichen Wärmeenergie profitieren.
  • Daher geht das Land voran und definiert mit dem ersten Masterplan Geothermie konkrete Ausbauziele und stellt Maßnahmen vor, die den Hochlauf der Geothermie in Fahrt bringen sollen.

Maßnahmen

Tiefe Geothermie

  • Neben der weiteren Erkundung (Exploration) des Untergrunds von Nordrhein-Westfalen ist daher vor allem die Absicherung des Investitionsrisikos der zentrale Ansatzpunkt, um die mitteltiefe und tiefe Geothermie aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken.
  • Fündigkeitsrisiko absichern
  • Datengrundlage verbessern
  • Landesförderung ausbauen
  • Genehmigungsverfahren beschleunigen
  • Akzeptanz erhöhen

Oberflächennahe Geothermie

  • Fachkräftemangel entgegenwirken
  • Wirtschaftlichkeit verbessern
  • Vorteile kommunizieren
  • Daten bereitstellen
  • Rechtsrahmen vereinfachen

Literatur

MWIKE NR (23-013): Masterplan Geothermie für Nordrhein-Westfalen, 2024

Zuletzt geändert April 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de