Zur Beobachtung räumlich verteilter und zeitlich veränderlicher Größen werden in der Regel Messnetze eingerichtet. Sie müssen in ihrer räumlichen und zeitlichen Auflösung der Datenverteilung angepasst werden. Für viele Fälle existieren Möglichkeiten für eine Software-gestützte Messwertoptimierung. Die Datenentnahme aus dem Messnetz erfolgt oft in Echtzeit, so dass Raktionen ausgelöst werden können. Messnetze können je nach Aufgabe dauerhaft aber auch zeitlich begrenzt eingerichtet werden.
Zur vollständigen Erfassung des Feldes der Messdaten muss durch das Messnetz das zeitliche und räumliche Abtastgesetz (nach Nyquist-Shannon) eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall sind in der Regel die Auswerteoptionen bei den Messdaten eingeschränkt.
In der Geothermie kommen verschiedene Messnetze zur Anwendung. Ein Beispiel ist das Monitoring des Grundwassers ein anderes sind Messnetze zur seismologischen Überwachung. Für die Messnetze zur seismologischen Überwachung von Geothermieanlagen werden die Anforderungen in der Richtlinie GTV 1101 spezifiziert.
FA Wind an Land, Hintergrundpapier: Windenergieanlagen und seismologische Netze, 2021
zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de