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Molassebecken, bayrisches

Als Molassebecken wird in der regionalen Geologie der Alpenländer der von Molassesedimenten eingenommene Bereich am Alpennordrand bezeichnet.

Das hier als bayrisch bezeichnete Becken ist Teil des alpinen Molassebeckens. Es wird unterteilt in einen größeren nördlichen Bereich, die Vorlandmolasse mit Gesteinen in überwiegend ungestörter Lagerung, und einen schmaleren südlichen Bereich unmittelbar am Alpennordrand, die Subalpine Molasse (Molassezone, Faltenmolasse) mit verschuppten und steilgestellten Molassegesteinen.

Bedeutung für die Geothermie

In der Geothermie hat das bayrische Molassebecken eine besondere Bedeutung. In den Aquiferen des Malm innerhalb des bayrischen Molassebeckens stehen derzeit (2015) die meisten Anlagen der Tiefengeothermie in Deutschland.

Kennzahlen

  • Fläche des nutzbaren Aquifers: 10.000 km2
  • Tiefe: 2.000 bis 5.000 m
  • Temperatur: 65-140 °C
  • Technisches Potenzial: 278 TWh/a 

Literatur

Bertleff, B. : Das Strömungssystem der Grundwässer im Malm-Karst des West-Teils des Süddeutschen Molassebeckens. In: Das Strömungssystem der Grundwässer im Malm-Karst des West-Teils des Süddeutschen Molassebeckens Nummer 12 (1986), S. 1-271

Bertleff, B. and Watzel, R.:: Tiefe Aquifersysteme im südwest- deutschen Molassebecken – Eine umfassende hydrogeologische Analyse als Grundlage eines zukünftigen Quantitäts- und Qual- itätsmanagements. In: Abhandlungen des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg, Nummer 15 (2002), S. 75-90

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Geothermie Allianz Bayern, Tiefengeothermie für Bayern - mit heimischer Wärme in eine saubere Zukunft, 2022

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Stober, I. & Jodocy, M: Geothermische Nutzhorizonte im westlichen Teil des Süddeutschen Molassebeckens.. In: Z. geol. Wiss. Nummer 39 /3-4 (2011), S. 161-17

Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/ oder  Konferenzdatenbank.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Molassebecken

https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/geothermie/tiefe-geothermie/tiefe-geothermie-baden-wuerttemberg/molassebecken

Zuletzt bearbeitet Juni 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de