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Monazit

Monazit ist ein Sammelbegriff für die von der IMA anerkannten Minerale und Endglieder einer lückenlosen Mischreihe, bestehend aus Monazit-(La), Monazit-(Ce), Monazit-(Nd) und Monazit-(Sm) sowie deren Mischkristalle. Diese eher selten vorkommenden Minerale gehören zur Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ und kristallisieren im monoklinen Kristallsystem mit folgender chemischen Zusammensetzung.

  • Monazit-(La) – (La,Ce,Nd)[PO4] bzw. LaPO4
  • Monazit-(Ce) – (Ce,La,Nd,Th)[PO4] bzw. CePO4
  • Monazit-(Nd) – (Nd,Ce,Sm)[PO4] bzw. NdPO4
  • Monazit-(Sm) – (Sm,Gd,Ce,Th)[PO4] bzw. SmPO4

Die in der Formel auftretenden Metalle Lanthan (La), Cer (Ce), Neodym (Nd) und Samarium (Sm) werden auch als Metalle der Seltenen Erden (SEE) bezeichnet. Des Weiteren finden sich aufgrund ihrer vollständigen Löslichkeit ineinander aber immer auch Beimengungen der jeweils anderen Endglieder der Mischreihe sowie von Gadolinium (Gd), Praseodym (Pr), Yttrium (Y) und bis zu 20 % Thorium (Th). Monazit-(Sm) – (Sm,Gd,Ce,Th)[PO4] bzw. SmPO4.

Da die sogenannten Lanthanoide niemals rein, sondern immer als Mischungen der entsprechenden Elemente vorkommen, gibt es für Monazit die alternative chemische Formel Ln[PO4]. Hier steht das Symbol Ln nicht für das einzelne Element Lanthan (La), sondern für die Summe aller Lanthanoide.

Monazit ist neben dem Bastnäsit das wichtigste Erz zur Gewinnung dieser Selten-Erd-Metalle.

Monazit kann bis zu 20 Gew. % radioaktives Thoriumdioxid (ThO2) und bis zu 1 Gew.% Uranoxid (UO2) enthalten, ebenso deren Zerfallsprodukte Blei (Pb) und in sehr geringen Mengen Helium (He). Seine spezifische Aktivität beträgt bis zu 250 kBq pro kg und ist damit etwa 100-fach stärker als bei anderen Mineralsanden.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie ist Monazit von Interesse. Er ist:

  • ein wichtiges Mineral für die absolute Altersdatierung von Gesteinen (Geochronologie).
  • Monazidsande tragen wesentlich zur natürlichen Radioaktivität (NORM) bei.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Monazit

tuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de