Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies zur Verbesserung der Benutzererfahrung. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Falls Sie Probleme mit einer wiederauftauchenden Cookie-Meldung haben sollten, können Ihnen diese Anweisungen weiterhelfen.

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Mitglied werden Sponsor werden

Monitoring, seismisches

Das seismische Monitoring wird generell als neuzeitlicherer Begriff für seismische Überwachung verwendet. Meist werden hier die öffentlichen seismologischen Dienste (Erdbebendienste) einbezogen und ergänzt durch spezielle, meist temporär aufgebaute seismische Überwachungsnetze zur Erfassung regionaler oft induzierter seismischer Aktivität.

Für Geothermieprojekte werden die Ansprüche an das seismische Monitoring in der Richtlinie GTV 1101 geregelt. Sie unterscheiden zwischen

Aufgabe des Emissionsnetztes ist es Größe und Lage (ev. auch weitere Herdparameter) der Beben zu erfassen und in ein Bild der Seismizität der Lokation einzuordnen. Aus statistischen Gründen ist es hierbei nötig, möglichst kleine Beben mit zu erfassen, da meist nur diese in für statistische Auswertungen ausreichender Zahl vorkommen.

Aufgabe des Immissionsnetzes, bei dem die Auftsellung der Geräte und die Auswertung nach DIN 4150, Teil 2 geregelt ist, ist die Beweisssicherung und die Schaffung gerichtlich verwertbarer Daten für den Fall eventueller Schadensansprüche. Hierzu gehört aucg die Festlegung von Einwirkungsbereichen.

Die Aufzeichnungen beider Netze werden heute meist im Internet veröffentlicht, um gegenüber der Öffentlichkeit Transparenz zu schaffen.

Anwendung in der Geothermie

Bei Geothermieprojekten wird ein seismisches Monitoring oft bergbehördlich gefordert im Zusammenhang mit dem Betriebsplanverfahren. Viele Experten sehen diese Forderungen derzeit als überzogen an. Die Lernkurve wird zeigen, welches Ausmaß an Monitoring angemessen und notwendig ist. Es ist kein unbedeutender zusätzlicher Kostenfaktor. Monitoring ist zusammen mit einem Reaktionsschema (Ampel) oft Bestandteil eines 'Kontrollierten Betriebs', dessen Ziel es ist, Erschütterungen unterhalb der Fühlbarkeitsgrenze, in jedem Fall aber unterhalb der Schadensgrenze, zu halten.

Bei EGS-Projekten oder bei der Anwendung umfangreicherer hydraulischer Stimulation empfehlen sich Hochtemperatur-Bohrlochsensoren in der Nähe der Stimulationsmaßnahmen. Hier ist dann auch eine Kalibrierunge der Lokalisierung mit den perforationshots möglich, deren Lage ja ganz genau bekannt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=_a7z18dAGq

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=_a7z18dAGqM

Zuletzt bearbeitet Januar 2023, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de