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Node (Seismik)

Heute (2019) wird bei der seismischen Exploration zunehmend auf eine Kabel- oder Funkverbindung zum Messwagen verzichtet und Geophone-nodes (Knoten) zeichnen die registrierten Schwingungen langzeitig intern auf. Sie werden dann im Zuge der Verlegung der nodes und der Ladung der internen Akkus ausgelesen (data harvesting). Derartige nodes haben genügend Speicherplatz und Akkuversorgung um z.B. einen Monat zu registrieren.

Gelegentlich wird auf strings verzichtet und stattdessen eine engere Verlegung von Einzelgeophonen bevorzugt. Bei diesen Messungen kann es dann dazu kommen, dass mehr als 1 Million nodes gleichzeitig im Einsatz sind. Hier kommt dann dem organisierten handling dieser großen Zahl von nodes eine besondere Bedeutung zu. Die oft langwierige Prüfung und Fehlerbehebung der Kabel- Funkverbindungen (line checking) entfällt

Technologievorteile

  • Schnelle Bereitstellung 
  • GPS Positionierung
  • In sich geschlossene Kleingehäuse
  • Autonom arbeitende Geräte
  • Optimierter FLASH-Speicher und große Akkulaufzeit
  • Leicht zu sichern und zu verstecken
  • Keine Verbindungsprobleme
  • Kontinuierliche Aufzeichnung - aktiv und passiv


Bei einem 200 km2-Auftrag wird nur etwa die Hälfte des Personals benötigt, das für eine Kabelmannschaft erforderlich wäre. Die nodes wiegen 1/10 des Kabelgewichts pro Station, wodurch die Bereitstellung und das Abrufen pro Person beschleunigt werden. Jeder Knoten ist frei von externen Kabeln, im Gegensatz zu den anderen „drahtlosen“ Systemen, die als „kabellos“ bezeichnet werden, obwohl sie externe Kabel für Sensoreingänge und externe Batterien enthalten. Bei nodes sind meist Elektronik und Geophon einer Baueinheit.

Das Fehlen von externen Kabeln sorgt für außergewöhnliche Zuverlässigkeit vor Ort. Kabellose Systeme erfordert keine Fehlerbehebung (line checking).

Datenaufzeichnung

Nach der Auslage beginnt jeder node mit der Erfassung von Daten, wobei er fortlaufend Daten aufzeichnet und diese lokal in einem internen FLASH-Speicher speichert, bis sie abgerufen werden. Das FLASH-Speichervolumen und die Batterielebensdauer wurden optimiert, sodass die nodes lange genug an Ort und Stelle bleiben können, um alle erforderlichen seismischen Reflexionen für diesen bestimmten Empfängerpunkt aufzuzeichnen. Die Datenerfassung wird vom Betrieb der Vibratoren entkoppelt.

Jeder node enthält alle Elemente und Technologien, die zum Positionieren, Erfassen, Digitalisieren, Filtern und Speichern von seismischen Daten erforderlich sind. Steuerschaltkreise, GPS-Timing und Stromversorgung sind in der Einheit enthalten. Sobald die nodes vor Ort sind, müssen sie nicht mehr beachtet werden, bis sie zum Herunterladen der erfassten Daten und Laden der Akkus abgerufen werden.

Die Daten werden üblicherweise beim Umsetzen der Nodes an eine andere Position zusammen mit dem Laden der Akkus ausgelesen. Ein Auslesen ist aber auch mit vorbeifahrenden Fahrzeugen oder gar mit überfliegenden Drohnen möglich.

Nachteile

Nodes haben natürlich gegenüber Kabelsystemen oder Systemen mit Funkverbindung zum Messwagen  auch Nachteile. Oft ist eine Kontrolle der Datenqualität und ein Nachsteuern der Messparameter nicht möglich (Blindflug). Hier gibt es Syteme, die einige Parameter zu Qualitätssicherung per Funk übertragen.

Weblink

http://www.nodalseismic.com/technology

Zuletzt bearbeitet April 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de