Während in einem Geothermiekraftwerk die Stromerzeugung als primäre Nutzungsart vorgegeben ist, stellt sich die Situation im Wärmemarkt komplexer dar. Hier ist eine Vielzahl von Nutzungen denkbar. Neben der nur im Winter nötigen Gebäudeheizung sind zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Anlage besonders Sommernutzungen interessant. Neben der Gebäudekühlung können dies vielfältige andere Nutzungen sein, von Gewächshäusern über Fischteiche bis zu industriellen Trocknungsanlagen. Die Recherche potentieller Nutzungsarten für die Wärme ist bei der Planung geothermischer Anlagen oft von ausschlaggebender Bedeutung.
Einen ersten Eindruck über die für verschiedene Nutzungsarten notwendigen Temperaturen gibt das Lindal-Diagramm. Da bei einzelnen Nutzung immer nur eine Teilauskühlung erfolgt, können Nutzungen auch hintereinander geschaltet werden (Kaskadennutzung). Man kann (teils scherzhaft) aus Thermalwasser nacheinander:
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