Als Plattentektonik bezeichnet man die Gliederung der äußeren Erdhülle, der Lithosphäre (Erdkruste und oberster Erdmantel), in Lithosphärenplatten (umgangssprachlich Kontinentalplatten), die dem tieferen Erdmantel aufliegen und darauf umherwandern (Kontinentaldrift).
Ursprünglich war Plattentektonik (nach Alfred Wegener) die Bezeichnung für das entsprechende Denkmodell in den Geowissenschaften. Die Theorie der großräumigen tektonischen Vorgänge in der äußeren Erdhülle ist mittlerweile vielfach belegt worden und gehört heute zu den grundlegenden Theorien über die endogene Dynamik der Erde.
Zu den mit der Plattentektonik verbundenen Phänomenen zählen die Entstehung von Faltengebirgen (Orogenese) durch den Druck zusammenstoßender Kontinente sowie die häufigsten Formen von Vulkanismus und Erdbeben.
Zwischen der Palttentektonik und der Geothermie besteht ein enger Zusammenhang. Die gilt insbesondere für Hochenthalpievorkommen. Ein Beispiel hierzu ist der pazifische Feuerring (ring of fire) oder der Ostafrikanische Graben (east african rift system, EARS). An den Plattengrenzen kann Magma in geringere Tiefen aufgestiegen sein und so zur Bildung einer nutzbaren Wärmanomalie geführt haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik
https://www.youtube.com/watch?v=F9aNBHruUf8
zuletzt bearbeitet November 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de