Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies zur Verbesserung der Benutzererfahrung. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Falls Sie Probleme mit einer wiederauftauchenden Cookie-Meldung haben sollten, können Ihnen diese Anweisungen weiterhelfen.

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Mitglied werden Sponsor werden

Pore

Die Pore (gr. πóρος póros, medizinisch auch Porus: „Öffnung“, „Loch“) ist eine sehr kleine Öffnung beispielsweise in einem Gestein.

Die Poren können die unterschiedlichsten Formen haben, in einem Sandstein z.B. als Zwischenräume zwischen den Körnern.

Die Poren insgesamt bilden den Porenraum. Ihr Anteil am Gesamtvolumen ist die Porosität, meist in % angegeben.

Der Porenraum ist Fluid (z.B. Wasser oder Luft) gefüllt.

Eine hohe Porosität bedeutet nicht automatisch eine gute Wasserwegsammkeit (Permeabilität). Hier ist wesentlich, ob die Poren miteinander verbunden sind oder nicht. Technisch ist dies der Unterschied zwischen einem Schaumstoffschwamm (offenporig) und einer Isomatte (geschlossenporig).

Bedeutung in der Geothermie

Die hydrothermale Geothermie basiert auf der Nutzung von Aquiferen mit ausreichendem Porenraum und ausreichender Wasserwegsamkeit. Nur dann ist der Wärmeentzug als an das Thermalwasser gebundene Wärme möglich.

Literatur

Preusche, C.: Bewegung salinarer Porenwässer in der tertiären Füllung des süddeutschen Molassebeckens. www.geologie.uni-freiburg.de/root/people/diss/preusche/mol_de.html . Aufl. Geologisches Institut Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2003 

Reservoircharakterisierung mittels Permeabilitätsmessungen und Porenraumanalysen an Bohrkernen der Bohrung Moosburg SC 4. Schneider, M. & Thomas, L. (Hrsg.): Wissenschaftliche und technische Grundlagen zur strukturgeologischen und hydrogeologischen Charakterisierung tiefer geothermisch genutzter Grundwasserleiter am Beispiel des süddeutschen Molassebeckens. Aufl. Endbericht - BMU Forschungsvorhaben 0327671, 2012 

Frosch, G., Tillich, J., Haselmeier, R., Holz, M., Althaus, E.: Probing the pore space of geothermal reservoir sandstones by Nuclear Magnetic Resonance. In: Geothermics Nummer 29(6) (December 2000), S. 671-687 

Kuzielová, E., Žemlička, M., Másilko, J., Palou, M.: Pore structure development of blended G-oil well cement submitted to hydrothermal curing conditions. In: Geothermics Nummer 68() (July 2017), S. 86-93 

Pape, H., Clauser, C. & Bartels, J.:: Bestimmung von Porosität und Permeabilität aus Bohrlochmessungen der induzierten Polarisation (IP) oder der nuklearmagnetischen Resonanz (NMR) auf der Grundlage einer fraktalen Porenraumgeometrie – Teil 1: Porositäts-Permeabilitätsbeziehung und NMR-Anwendungsbeispiel. In: Tagungsband Kolloquium “Elektromagnetische Tiefenforschung”, Neustadt/Weinstraße (1998) 

Sakhaee-Pour, A.: Pore-scale modeling of The Geysers. In: Geothermics Nummer () (March 2016), S. 58-65 

Wagner, R., Kühn,M., Meyn, V., Pape, H., Vath, U., Clauser, C.: Numerical simulation of pore space clogging in geothermal reservoirs by precipitation of anhydrite. In: Int. J. of Rock Mech. and Mining Sc. Nummer 42 (2005), S. 1070-1081

Zapata, Y., Sakhaee-Pour, A.: Pore-body and -throat size distributions of The Geysers. In: Geothermics Nummer () (January 2017), S. 313-321 

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de