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Radiale Bohrung

Radiale (Klein-) Bohrungen, gelegentlich auch laterale Bohrungen genannt, die von einer Tiefbohrung ausgehen, sollen die Produktivität oder die Injektivität einer Bohrung erhöhen. Sie sind somit Alternativen zu side tracks oder zur hydraulischen Stimulation.

Sie werden meist als "Radial Water Jet Drillings" gebohrt, man stetzt also einen fokussierten Wasserstrahl ein um, ausgehend von einer existierenden Bohrung, höher permeable Bereich wie beispielsweise Störungszonen im Umfeld der Bohrung anzuschließen. Hierzu können Bereiche in einem Abstand von bis zu 100 m erbohrt werden. Es kann eine Vielzahl solcher Bohrungen in unterschiedelichen Tiefen erzeugt werden, beispielsweise 3x4.

Bedeutung für die Geothermie

Insbesondere seit die Ertüchtigung von Bohrungen durch hydraulische Stimulation Akzeptanzprobleme in der nicht fachunkundigen Öffentlichkeit hat, wird hier nach Alternativen gesucht. Radiale oder laterale Bohrungen können eine solche Alternative sein.

Weblink

https://www.gfz-potsdam.de/sektion/geothermische-energiesysteme/projekte/novel-productivity-enhancement-concept-for-a-sustainable-utilization-of-a-geothermal-resource-sure/

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de