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Redundanz (Seismik)

Abtastung desselben Untergrundelements mit verschiedenen Quell- und Empfängerpositionen. Quelle: HarbourDom GmbH

Der Begriff der Redundanz in der Informationstheorie gibt an, wie viel Information im Mittel pro Zeichen in einer Informationsquelle mehrfach vorhanden ist. Eine Informationseinheit ist dann redundant, wenn sie ohne Informationsverlust weggelassen werden kann. Das Identifizieren und Entfernen solcher Redundanzen heißt Deduplizierung.

Seismik

In der Seismik wir der Begriff positiv verwendet: Seismik lebt von der Redundanz: Ein und dieselbe Information über den Untergrund wird mehrfach eingeholt, beispielweise 

  • zu einer unterschiedlichen Zeit (unterschiedlicher Hintergrundnoise) 
  • mit einer unterschiedlichen Quelle (Quellposition) 
  • mit einem unterschiedlichen Empfänger (Empfängerposition)
  • mit unterschiedlichem Offset (Wellenweg).

Der redundante Teil einer Information bringt dann zwar nichts Neues, verbessert aber das Signal/Noise Verhältnis und erleichtert die Beurteilung bzw. Nutzung der Information. Zentral zur Erreichung von Redundanz ist in der Seismik die Mehrfachüberdeckung, aber auch das Oversampling.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Redundanz_(Informationstheorie)

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de