In der Seismik ist eine Schichtgrenze dann ein Reflektor, wenn an ihr seismische Wellen mit nennenswerten Amplituden reflektiert werden. Dies ist vom Impedanzunterschied zwischen der Hangend- und der Liegendschicht dieser Schichtgrenze abhängig.
Der Reflexionskoeffizient für den senkrechten Einfall der Welle auf den Reflektor ist dann:
R = (ρ2v2 - ρ1v1)/ (ρ1v1 + ρ2v2)
dabei ist
ρ die jeweilige Dichte,
v die Wellengeschwindigkeit,
1 bezieht sich auf das Hangende, 2 auf das Liegende.
Reflexionskoeffizienten für schrägen Welleneinfall ergeben sich aus dem Zoeppritz-gleichungen. Hier sind die Zusammenhänge dann wesentlich komplizierter.
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