Hier wird der Begriff Reibung im Kontext mit der Seismizität bei Geothermieanlagen betrachtet. Beim Auftreten von Scherbrüchen spielt die Haftreibung auf vorhandenen Kluftssystemen eine entscheidende Rolle
Haftreibung bzw. Haftung ist dabei eine physikalische Kraft, die zwei sich berührende Körper daran hindert, sich gegeneinander zu bewegen.
Die durch Haftreibung hervorgerufene maximale Haltekraft (Ruhereibung) FH ist abhängig von der Normalkraft FN und von der Haftreibungszahl (siehe auch Reibungskoeffizient) μH.
FR = µH FN
Dass sich Bewegungen an Störflächen oft ruckartig abspielen mit zwischenliegenden Ruhephasen, wird oft durch ein 'spring and sledge'- Modell oder etwas Ähnliches beschrieben. Ein Klotz (Schlitten) wird sich auf rauem Untergrund, wenn er über eine weiche Feder mit konstanter Geschwindigkeit gezogen wird, dennoch ruckartig bewegen (stop and go slip).
Der Gegensatz zu diesen Erbeben-auslösenden ruckartigen Bewegungen wäre ein duktiler Spannungsabbau, also eine kontinuierliche Fließbewegung. Die Aufteilung in diese beiden Möglichkeiten des Spannungsabbaus ist von Erdbebengebiet zu Edbebengebiet unterschiedlich. In größeren Tiefen erfolgt der Spannunsgabbau ausschließlich duktil, Erdbeben sind dort nicht möglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Haftreibung
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