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Rissöffnungsweite

Die Öffnungsweite eines Risses bestimmt neben anderen Parametern wesentlich die Wasserwegsamkeit dieses Risses. Sie wird in Millimetern angegeben. Sie bestimmt sich meist aus der Wasseraufnahme eines Risses (Rissvolumen) dividiert durch die Rissfläche, ist also ein Durchschnittswert. Die Öffnungsweite ist grundsätzlich innendruckabhängig.

Während natürliche Risse oft sehr große Öffnungsweiten haben können, sind diese bei künstlichen Rissen nur einige Millimeter.

Im Zuge von Stimulationsarbeiten zur Verbesserung der Lagerstätteneigenschaften können Rissöffnunsgweiten vergrößert werden. Infolge von tangentialen Scherbewegungen bleiben durch den Self-Propping-Effekt die Öffnungsweiten auch nach Druckminderung teilweise erhalten, falls die Gesteinsfestigkeit ein 'Zusammendrücken' der Unebenheiten der Risswände verhindert. Künstlich eingebrachte Stützmittel sind dann nicht erforderlich.

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de