Als Salinität (von lateinisch: salinitas) bezeichnet man (vereinfachend) den Salzgehalt eines Gewässers, Wasserkörpers bzw. Wassers. Im einfachsten Fall wird sie als Massenanteil in g/kg Wasser, in g/L oder in Prozent angegeben (1 % entspricht 10 g/kg). Heute üblich und empfohlen ist die Angabe in der dimensionslosen Einheit PSU (Practical Salinity Units). Die Salinität kann mithilfe eines Salinometers bestimmt werden.
Süßwasser weist eine Salinität von unter 0,1 % auf. Die durchschnittliche Salinität offener Ozeane liegt dagegen bei 3,5 %, wobei der Anteil der wichtigsten verschiedenen gelösten Salze (Ionen) an der Salinität in Ozeanen konstant ist. Eine isotonische Kochsalzlösung oder auch physiologische Kochsalzlösung enthält 0,9 % Kochsalz. Eine gesättigte Kochsalzlösung enthält 356 g/L Natriumchlorid bei 0 °C (359 g/L bei 25 °C).
Die Salinität wird meist über die elektrische Leitfähigkeit der Lösung ermittelt.Die elektrische Leitfähigkeit (Salinität), in S m−1 gemessen, setzt sich aus den Leitfähigkeitsbeträgen der einzelnen Kationen und Anionen zusammen. Damit gibt die elektrische Leitfähigkeit einen ersten Hinweis auf die Größe des Gesamtlösungsinhaltes und den Abdampfrückstand und ist ein einfach zu ermittelnder Kontrollparameter. Die elektrische Leitfähigkeit ist eine temperaturabhängige Größe. Die elektrische Leitfähigkeit wird vielfach als geophysikalisches Log in Bohrungen gemessen, um Zutrittsstellen von Wässern einer anderen Mineralisation zu lokalisieren, und wird dort häufig als Salinitäts-Log bezeichnet.
Geothermische Tiefenwässer können sehr unterschiedliche Salinitäten haben. Die Salzgehalte in den deuschen Regionen für hydrothermale Geothermie liegen bei:
Für die elektrische Leitfähigkeit, Salinität (electric conductivity, salinity) gilt:
S m-1
Echte und potentielle Elektrolyte dissoziieren in wässriger Lösung. Die dabei entstehenden Ionen machen die Lösung elektrisch leitfähig, wobei die Ionen je nach Dissoziationsgrad und Beweglichkeit unterschiedliche Leitfähigkeiten haben. Die elektrische Leitfähigkeit setzt sich aus den Leitfähigkeitsbeträgen der einzelnen Kationen und Anionen zusammen. Damit gibt die elektrische Leitfähigkeit einen ersten Hinweis auf die Größe des Gesamtlösungsinhaltes und den Abdampfrückstand und ist somit ein einfach zu ermittelnder Kontrollparameter.
Die elektrische Leitfähigkeit wird vielfach als geophysikalisches Log in Bohrungen gemessen, um Zutrittsstellen von Wässern einer anderen Mineralisation zu lokalisieren und wird hier dann häufig als Salinität (Salinitäts Log) bezeichnet. Die elektrische Leitfähigkeit ist eine temperaturabhängige Größe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Salinität
Klinge, H.: Zur Salinität der Tiefengrundwässer Norddeutschlands, Band 2 – Anlagen. In: Archiv.-Nr. 108-262 (1991)
Stober, I. & Bucher, K.: Herkunft der Salinität in Tiefenwässern des Grundgebirges – unter besonderer Berücksichtigung der Kristallinwässer des Schwarzwaldes. In: Grundwasser, Berlin Heidelberg Nummer 3 (2000), S. 125 – 140
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