Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies zur Verbesserung der Benutzererfahrung. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Falls Sie Probleme mit einer wiederauftauchenden Cookie-Meldung haben sollten, können Ihnen diese Anweisungen weiterhelfen.

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies erfassen Informationen anonym. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Mitglied werden Sponsor werden

Salzschicht

Als Salzschicht wird allgemein eine Gesteinsschicht bezeichnet, die mehr oder weniger Salz enthält. Dabei spielt das Steinsalz eine herausragende Rolle, aber auch Kalisalze können ganze Schichten bilden.

Summarisch werden diese Schichten auch Salinar genannt. Die Schichten unterhalb des Salinars werden als Subsalinar bezeichnet, sie sind in der Regel älter als das Salinar. Wegen seiner geringeren Dichte kann Salz jedoch aufsteigen und Salzstöcke oder ähnliche Formationen bilden. Dann liegt älteres Salinar über jüngerem Subsalinar.

Steinsalz, veraltet als Sal gemmae, gelegentlich irreführend auch als Salzstein bezeichnet, ist ein Evaporit- und Sedimentgestein (Salzgestein), welches natürlich durch chemische Sedimentation aus Meerwasser oder Verdunstung mineralreichen Grundwassers entsteht.

Steinsalz bildet sich in der Natur oft monomineralisch, was bedeutet, dass es bis auf geringe Beimengungen anderer Minerale wie Anhydrit, Sylvin, Gips und anderen, fast ausschließlich aus dem Mineral Halit (Natriumchlorid) besteht.

Steinsalz macht den größten Teil der Weltsalzproduktion aus, geschätzt 70 Prozent, beim Rest handelt es sich um Meersalz.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie können Salzschichten in zweifacher Weise eine Rolle spielen:

  1. Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit kann es lokale Wärmeanomalien verursachen. Dies gilt insbesonders in der Nachbarschaft von Salzstöcken (Salzdomen, Diapiren)
  2. Wegen seiner geringen Permeabilität kann es, flächig verbreitet, ein hervorragendes Barrieregestein sein und Tiefenbereiche hydraulisch gegeneinander abdichten.
  3. Salzschichten eigen sich unter Umständen auch zur Anlage von Höchsttemperatur-Speichern.

Literatur

Best, G. & Zirngast, M.: Die strukturelle Entwicklung der exhumierten Salzstruktur „Oberes Allertal“.. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1996

Mecking R., Buness, H., Rabbel. W., Thorwart, M., Kirsch, R., Hese, F., Krawcyk, C., M.: Seismische Messungen über einem Salzstock in Schleswig-Holstein: Rückschlüsse für geothermische Nutzung. In: DGG Jahrestagung (2014)

Reinhold, K. , Krull, P. & Kockel, F.: Salzstrukturen Norddeutschlands 1 : 500 000. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2008

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinsalz

zuletzt bearbeitet Februar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de