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Schallschutzwand

Schallschutzwände, Lärmschutzwände und Lärmschutzwälle werden benutzt, um Lärm, der von einer punktuellen, linienförmigen oder flächigen Schallquelle ausgeht (z. B. Straßen, Schienenwege, Fabrikanlagen), zu dämmen, so dass an einem zu schützenden Immissionsort (z. B. Wohnbebauung, Krankenhäuser) der Lärm so weit abgeschwächt wird, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden (TA-Lärm). Diese können durch Maßnahmen des passiven Lärmschutzes (z. B. Schallschutzfenster) ergänzt werden.

Lärmschutzwände haben eine lärmabschirmende Wirkung, d.h. sie verhindern teilweise die Ausbreitung des Schalls. Auf diese Weise lassen sich Lärmminderungen von bis zu 20 dB(A) erreichen. Die Wirksamkeit einer Lärmschutzwand als Schallschirm hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Höhe der Lärmschutzwand in Relation zur Höhe der Lärmquelle und des Immissionsortes
  • akustische Konzeption der Lärmschutzwand insbesondere um Reflexionen an der Wand zu unterdrücken
  • Abstand der  Wand von der Lärmquelle (Emissionsort)
  • Abstand der Wand  vom Immissionsort
  • Frequenzspektrum des Schalls
  • Krümmung der Wand

Bedeutung in der Geothermie

Lärmschutzwände spielen auch in der Tiefengeothermie eine Rolle. Lärmquellen können verschiedene Aggregate der Kraftwerksanlage sein. Die wesentlichste Lärmquelle sind oft die Ventilatoren der Kühlanlage. Hier sind jedoch (wie generell) zunächst alle Möglichkeiten zur Minimierung der Lärmerzeugung auszuloten (Drehzahl, Schaufelzahl, -Größe, -Form, Drehklang, geometrische Anordnung). Ungünstig ist, dass die Lüfteranlagen oft aufgeständert und damit in großer Höhe sind. Die Lärmschutzwände müssen dementsprechend noch höher sein, um Wirkung zu entfalten. Bodennahe Installationen der Lüfter wäre vom Lärmschutz her gesehen ein deutlicher Vorteil, sind aber bisher nicht üblich, da sich die Aufständerung als Standard durchgesetzt hat.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Schallschutzwand

zuletzt bearbeitet Februar 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de