Die Stadtwerke Schwerin verfügen über ein gut ausgebautes Fernwärmenetz in der Stadt. So ist die Nutzung der Erdwärme ein konsequenter Schritt in Richtung nachhaltiger und klimafreundlicher Energiegewinnung. Das geplante Geothermie-Vorhaben Schwerin-Lankow symbolisiert auch die übergeordneten Ziele der Stadtwerk Schwerin, in Zukunft immer weniger auf fossile Energieträger angewiesen zu sein und sich von den Preisentwicklungen des Gasmarktes unabhängiger zu machen.
Name der Anlage | Schwerin- Lankow |
Standort | Schwerin - Lankow |
Eigentümer/ Betreiber | Stadtwerke Schwerin |
Nutzungsart | Hydrothermale Dublette |
Jahr der Inbetriebnahme |
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Leistung thermisch [MWth] |
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Leistung elektrisch [MWel] |
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Bohrungen [m] | Förderbohrung 1296m |
Thermalwassertemperaturen [⁰C] | 56 |
Förderraten [kg/s] | 55 |
Sonstiges |
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Die geologischen Verhältnisse am Standort in Lankow entsprechen denen in der gesamten Region. Untersuchungen zufolge wird in einer Tiefe von etwa 1.200 Meter zirka 50 Grad Celsius heißes Wasser erwartet. Für die Wärmegewinnung wird diese sogenannte Sole mithilfe einer Pumpe an die Oberfläche befördert.
Die geothermische Energie wird dann durch einen Wärmeübertrager ausgekoppelt und in einem ersten Schritt mittels Wärmepumpen auf cirka 70 Grad Celsius erhitzt. Bevor es für die Fernwärme aber in die Haushalte geht, muss sie noch ein zweites Mal erhöht werden - je nach Jahreszeit und Bedarf auf 80 bis 130 Grad Celsius. Diese zweite Erhitzung erfolgt im Heizkraftwerk Lankow. Das abgekühlte Thermalwasser wird wieder der gleichen Gesteinsschicht zugeführt, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht.
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zuletzt bearbeitet Februar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de