Silikatgesteine sind die häufigsten Gesteine der Erdkruste. Sie bestehen überwiegend aus harten Silikaten wie Feldspaten, Quarzen, Amphibol, Pyroxen, Olivin oder Foiden. Der Gegensatz zu Silikatgesteinen sind Karbonatgesteine.
Während die Geologen statt des Gesteinsbegriffs eher sein Äquivalent Silikatminerale verwenden, wird der Begriff Silikatgestein in der Bautechnik häufig verwendet. Die Baupraxis spricht auch – wenngleich nicht ganz korrekt – von „Hartgesteinen“.
Nach den mineralischen Hauptbestandteilen wird oft zwischen hellen und dunklen Eruptiv- bzw. Tiefengesteinen unterschieden. Zu ersteren gehören Quarz, Feldspate und Feldspatvertreter, die auch felsische Minerale genannt werden. Dunkle oder mafische Bestandteile von Silikatgesteinen sind hingegen Pyroxene, Amphibole und Olivine. In metamorphen Gesteinen kommt als dunkler Gemengteil oft auch Biotit-Glimmer dazu.
Die detaillierte Benennung der Silikatgesteine richtet sich meist nach dem Mengenverhältnis der beteiligten Minerale, in geringerem Maße auch nach ihrem Chemismus, der, außer beim Quarz, in gewissen Grenzen schwankt. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind das Gefüge (z. B. Schieferung), die Textur und die vorherrschende Korngröße, in geringerem Maße die Färbung und Beimengungen (akzessorische Minerale).
http://de.wikipedia.org/wiki/Silikatgestein
zuletzt bearbeitet Februar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de